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Nethanjahu 03 (Wiederholung)



Israel. Eines der meistgefährdeten Länder. Judenhasser rundum, welche die Israeli lieber heute als morgen ins Meer treiben möchten. DAS Opfer schlechthin im letzten Jahrhundert. Aber sie haben reagiert, einen florierenden Staat aufgebaut. Die USA im Rücken, eine der stärksten Armeen der Welt, seit der Gründung unbesiegt. Atombomben in Hinterhand. Den Mossad, für viele der stärkste und skrupelloseste Geheimdienst der Gegenwart im Hintergrund. Imperialistische Unterdrückung der Palästinenser in den gewaltsam eroberten Gebieten, aber auch die eigene Demokratie gefährdet durch machtgeile Kriegsgurgeln der übelsten Sorte.


Und jetzt wurde dieses Land von zahlenmässig und technisch hoffnungslos unterlegenen Orks über Nacht auf unsägliche Art überfallen und gedemütigt. Die Einzigen, welche die monate- oder jahrelangen Vorbereitungen mitbekommen und nachdrücklich davor gewarnt haben sollen, sind die Frauen einer rein femininen Beobachtungseinheit, aber die konnte man natürlich nicht ernst nehmen. Hätte man vor einem Jahr Umfragen gestartet, ob Israels Grenzen ernsthaft gefährdet seien, dann hätte sich mit Sicherheit herausgestellt, dass die Staatsführung bei Weitem eher hyperventiliert als nachlässig zu werden. Und plötzlich soll alles anders gewesen sein? Keine weiteren Beobachtungsposten an der Grenze? Keine Satellitenspionage? Keine Hacker im Internet? Nichts? Come on. Alle Resultate dieser zweifellos vorhandenen und sehr potenten Überwachungsorgane über Wochen und Monate aufgefangen, geblockt und der Führung vorenthalten? Im Ernst?!


Die einzige logisch vertretbare Variante besteht darin, dass die Führung, also letztlich Herr Nethanyahu, die Bedrohung genau kannte, alles bewusst geschehen liess und jetzt seinen Krieg pflegt. Das tönt völlig surreal und sicher nicht glaubwürdig. Aber ist es so abwegig zu behaupten, dass einmal mehr ein wackliger König einen Krieg braucht um an der Macht zu bleiben? Lassen sich die Geschehnisse der letzten Wochen anders erklären? Ich stelle die entscheidende Frage an alle Israelis: Würdest du die Hände dafür ins Feuer legen, dass Benjamin Nethanyahu der Versuchung widerstehen könnte, wenn ihm der Teufel einen Deal anbietet wie angeblich seinerzeit den Bauern in Andermatt (eine Brücke über die Reuss gegen den ersten, der diese überquert)? Diesmal einfach 25 weitere Jahre ungefährdete Macht für den angehenden Diktator gegen weitere 10'000 tote Untertanen?


Statt umständlich logische Gedankengänge zu performen hätte ich, um diese „Verschwörungstheorie“ aufzustellen, auch einfach auf das Gesetz von Pianorolf zurückgreifen können. Es verbindet Fantasie und Bauchgefühl mit wissenschaftlicher Präzision: Sind riesige Geldmengen und grenzenlose Macht im Spiel, dann stelle ich mir das Ganze so hässlich vor wie ich es gerade noch fertig bringe und multipliziere das Resultat mit „Pi“ (3.14).

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