Quetsch
In Studentenkreisen sollen sie ihn Quetsch genannt haben, weil er durch einen unnötig harten Händedruck auffiel. Wollte er schon damals eine Art Hierarchie demonstrieren, ich stark, du schwach? Oder hatte der arme Kerl einfach zu viel Kraft und war gar nicht zu einem normalen Handshake fähig? Jedenfalls quetschte er sich schliesslich zum Bundesanwalt hoch und dachte sich wohl, ab jetzt sei er immun und könne machen was er wolle.
Er traf sich also insgeheim mit dem Fussballpapst, gegen den er eigentlich ermitteln sollte. Es existieren keine Protokolle von diesen an sich schon heiklen „Gesprächen“. Wenn die einfach vergessen worden wären, hätte Herr Lauber sich einfach kurz entschuldigen können und wäre locker auf seinem Posten bestätigt worden. Mir fallen nur zwei Gründe ein, warum er das nicht getan hat. Ein derart wichtiger und mächtiger Mann macht keine Fehler und wird sich im Leben nie für etwas entschuldigen. Wenn man die beiden reden hört, fallen sofort die Parallelen zu seinem Charakterzwilling in Genf auf, den wir um ein Haar sogar als Bundesrat vorgesetzt bekommen hätten. Igitt.
Hässlich genug, dieses Szenario, aber die Alternative ist schlimmer: Eine Mauschelei soll verschleiert werden. Ist dies der Mann, den wir uns als obersten Strafverfolger des Landes wünschen? Alles kommt gut?